„Der 1. FC Nürnberg hat einen Eintrag in die Fußball-Geschichtsbücher verhindert: Durch den ungefährdeten Sieg im Relegations-Rückspiel bei Zweitligist FC Augsburg verhinderten die Franken den achten Bundesliga-Abstieg der Geschichte, durch den sie Rekord-Absteiger geworden wären.“
So beginnt der Text des Sportinformationsdienstes (Zusatzkürzel jr), den Die Welt zur erfolgreichen Relegation der Clubberer veröffentlicht. Da brat mir einer doch eine Ente. Binnen zwölf Monaten hat Nürnberg vier Relegationsspiele bestritten, viermal gewonnen und ein Torverhältnis von 8-0 erzielt. Und das soll keine Fußballgeschichte sein?
Überhaupt dieses Gerede vom Rekordabsteiger: Nur wer oben ist, kann absteigen. Vor drei Jahren sind wir Pokalsieger geworden, der kicker gab die Spielnote 1. Es war das beste Endspiel der letzten zwanzig Jahre. Das Spiel der everybody’s darlings gegen Bremen am Samstag hatte die Spielnote 2. Ich frage mich, wie viele Abstiege Mannschaften wie Hertha, Frankfurt, Gladbach oder Gladbach für einen Pokalsieg eintauschen würden.
Das Gute am Rekordabsteigen ist: Wir wissen, wie es geht. Beim Club gehen nicht die Lichter aus, und die Mannschaft fliegt auch nicht auseinander. Jeder weiß, worauf er sich einläßt, jeder weiß, dass es passieren kann. Meister zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Lage sind, Rückstände zu drehen. Große Mannschaften erkennt man daran, dass sie immer wieder kommen und dabei ab und zu Fußballgeschichte schreiben.
Danke.
Lieber Rob Alef,
dem Club einen herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt.
Königsblaue Grüße
Johannes (Schalker in Berlin-Schmittz-Horst-Connection, you remember?)
Hallo Johannes, klar erinnere ich mich. Und ich freue mich auf den einen oder anderen schönen Fußballabend im Schmittz. Beste Grüße Rob