Schlußpfiff

Dieser Blog endet hier. Aus Gründen, die ich an dieser Stelle nicht öffentlich besprechen werde, höre ich mit dem heutigen Tag auf, hier zu schreiben. Ich danke allen, die mitgelesen und mitgeschrieben haben und wünsche spannende Spiele.

Der beste Schalker Transfer der letzten zehn Jahre war natürlich Ebbe Sand. Haltet den Ball flach und lernt, beidfüßig zu spielen. Schöne Grüße Rob Alef

Kommentare zu “Schlußpfiff”

Fred
30.11.2007

Och nö. Schade.
Zur EM dann wieder?

Flankengott
30.11.2007

klingt nicht nach einem scherz – schon gar nicht nach einem gutem. schade, denn selten war ich fußballerisch mit jemandem so oft einer meinung wie mit dir. ebbe sand bestätigt dies nur. nahe dran ist marcelo bordon. sport frei!

Andreas Bär
30.11.2007

Und wie soll ich nun nach Niederlagen des großartigen Clubs wieder auf den rechten Weg gebracht werden?

Seufz.

Die Legende lebt.

Alles gute,

Andreas

Cannstatter
30.11.2007

Das ist schade und ich hoffe auf ein Comeback (an anderer Stelle?).

wüllü
30.11.2007

Sehr sehr schade!! Ich habe Deinen blog gern gelesen, ausgesprochen gute Schreibe verbunden mit soliden Fußballkenntnissen und politischem Anspruch….
neugierig bin ich schon, wieso, weshalb, warum…..

Billy
30.11.2007

Schade, ich hoffe meine kritischen Zwischenrufe – an deren fachlicher Kompetenz ich nicht zweifle, Bayern hat immer gewonnen, wenn ich im Stadion war – haben Ihnen nicht die nöti-ge Motivation gekostet. Das Jahrtausend ist noch jung, vielleicht wird Schalke ja doch noch in diesem Meister; man munkelt, dass S04-President Putin die restlichen 17 Vereine einfach verbieten will.

In diesem Sinne – Glück Auf!

www.welt-hertha-linke.de
30.11.2007

Och nöö….

Aber die Zeit holt jeden ein. So ist das leider…

Christian Baumann
30.11.2007

Neeeeeeiiiiiiinnnnn!!!

Der intelligenteste Club-Blog weit und breit. Wer begleitet den Club jetzt durch diesen schweren Winter?

Danke für das Vergnügen bis hierher, Rob.

Gruss aus Franken

Sam
30.11.2007

Warum?

Marrrkus
30.11.2007

Oha, das ist allerdings schade.
Ich nehme an, die Gründe fürs Aufhören werden dann auch nicht an anderer Stelle öffentlich besprochen werden.
Wie gesagt, schade.

beppo
30.11.2007

Warum denn? Stress mit der Taz? Mit der Freundin? Keine Lust mehr auf das viele Fußball schauen? Wütend auf England? Auf Hoeneß? Gerne Pokalsieger in der CL gesehen? Hoffenheim? Italiener?

Herr Wieland (Drei Ecken, ein Elfer)
02.12.2007

Wo gehts weiter?

Welt Hertha Linke
02.12.2007

Rob Alef gibt auf – wir fragen uns warum?…

Es gibt eine wirklich traurige Nachricht zu verkünden: Rob Alefs Blog “Volk ohne Raumdeckung” hat den Betrieb eingestellt. Ohne eine weitere Ankündigung, Vorbereitung oder sonst etwas, dass man sich hätte darauf einstellen können, ertönte der Sc…

Paul Niemeyer
02.12.2007

Zu schade. Ich danke für die vielen wertvollen Artikel. Alles Gute für die Zukunft

rotbartpirat
02.12.2007

ich wünsche alles gute auf dem weiteren weg.
da der mensch und schreiber rob alef ja zum glück weiterexistiert hoffe ich einfach mal, da oder dort mal wieder etwas lesen zu können.
pirat

Lord_Z
02.12.2007

Schade, so scheinbar völlig grundlos verschwinden! Wo wird denn sonst so schön gegen Kim IL McRummenigge (oder so ähnlich) gemeckert und so angenehm wenig gegen Schalke.

Uwe
03.12.2007

Oh je, jetzt war ich doch in der Schweiz, als Glubberer im Asyl immer hervorragend informiert. Was machhe ich jetzt?

polyphem
06.12.2007

Auch ich werde diesen (jetzt leider schluss)pfiffigen Blog vermissen. Hoffentlich tröstet der Erfolg des FCN im UEFA-Cup.

FirstLevel
07.12.2007

Tja liebe taz das war’s für mich, denn ausser diesem Blog hattet ihr nichts so Aussergewöhnliches zu bieten was andere nicht auch könnten. Hoffe mal der Rob Alef macht woanders weiter und ich find ihn wieder!
So long, Rob und alles Gute!

www.direkter-freistoss.de » Großer Verlust für den Fußball im Internet
09.12.2007

[…] Eine etwas verspätete Betrauerung: Volk ohne Raumdeckung – welch sensationell guter Name für ein Fußball-Blog! – stellt sein Erscheinen ein. Der Autor Rob Alef, seine Augen immer auf seine Lieblinge 1. FC Nürnberg und Schalke 04 gerichtet, nennt keine Gründe für das Ende. Was wir besonders vermissen werden: seine Eigenschaft, die Leistungen seiner Clubberer und Schalker unabhängig vom Ergebnis zu bewerten, und seinen schönen Sprachstil, der ohne Floskeln auskam. Ein Verlust für den Fußball im Internet! […]

FFL-Blog » Blog Archive » Rob Alef geht Offline
10.12.2007

[…] Rob Alefs Blog Volk ohne Raumdeckung geht vom Netz. Über die Gründe kann man nur rätseln, der Blogger selbst schweigt sich aus. Eines steht fest: die Ursache liegt nicht darin, dass sich der deutsche Fußball taktisch so weiter entwickelt hat, dass der Titel des Blogs seine Berechtigung verloren hätte. Es bleibt die Erinnerung an einen Blogger, der wunderschöne Begriffe wie z.B. die Kaschemme meines Vertrauens (KmV) geprägt hat. Geh bald wieder online, Rob! […]

Sam
13.12.2007

Herr Alef, Schalke im Achtelfinale, Nürnberg weg vom Abstieg und Sie machen sich vom Acker?

Sturm auf das Winterparkett – Roter Keil trotzt weißem Kreis

Wer hätte gedacht, dass es irgendwo in Europa eine Mannschaft gibt, die eine noch miserablere Chancenauswertung praktiziert als der FC Schalke 04.Wenn es nach 45 Minuten 4:0 für Zenit geheißen hätte, kein Clubberer hätte sich beschweren können. Weil der Gaspromverein offenbar den gleichen Fernkursus im Torabschluß wie sein Bruderclub gebucht hat, und weil Dirty Chari langsam das kriegt, was man einen Lauf nennt, stand es dann völlig überraschend 1:0 für die Roten. Nicht unverdient, denn wirklich große Mannschaften wie ManU 1999 oder Brasilien 2002 nutzen die wenigen Chancen, die sich bieten, eiskalt. Vor allem im russischen Frühwinter, har har.

Zwei völlig unterschiedliche Spielsysteme trafen aufeinander. Auf der einen Seite Charisteas, der einen sinnlosen Tunnel nach dem anderen setzte, auf der anderen Seite Petersburg, das einen sinnlosen Hackentrick nach dem anderen zelebrierte. Auch die Trainer fraglos antagonistisch. Hier Dick Advocaat, gegen den Dennis Hopper in “Blue Velvet” aussieht wie ein Sparkassenmitarbeiter, auf der anderen Seite Hans Meyer (mit Mütze!), im Vergleich zu diesem (mit Mütze!) Dick Advocaat aussieht wie Bambi.

Spiegel-Online sprach natürlich pflichtschuldig und phrasoid von einem erkämpften Punkt der Nürnberger. Dabei war er erspielt. Zum Beispiel vor dem 1:0, als linksdraußen mehrfache Befreiungsversuche der Petersburger viswanathananandgleich antizipiert und unterbunden wurden. Nach einer haikupräzisen Staffette minimalinvasiver Kurzpässe war Charisteas dann am linken Strafraumeck mutterseelenaleinikov und hatte den Nerv und das Glück. Stürmer in der Krise machen solche Dinger nicht. Stürmer in der Krise kriegen beim Einwurf einen Muskelfaserriß.

Zu sehen waren vor allem in der zweiten Halbzeit einige wirklich elegante Nürnberger Ballstaffetten. Der Stratege Mintal, der Ballstreichler Misimovic, ein Saenko mit aufsteigender Tendenz – Adler wirkte heute wie ein aufgescheuchtes Huhn, aber Lüdenscheid ist ja nicht Leningrad – und der kluge Ballverteiler Charisteas können jede Abwehr auseinandernehmen, wenn sie sich noch ein bißchen besser kennen.

Zu sehen war auch ein großer Sprung nach vorne, was die Abgeklärtheit auf internationalem Parkett angeht. War es gegen Everton noch ein liebevoll zelebriertes, aber monotones Gewitter der Einfallslosigkeit, bot man heute ständige Tempowechsel, zog sich nicht ängstlich zurück, stürmte nicht blind, setzte den einen oder anderen gefährlichen Konter.

Zu sehen war ferner ein Engelhardt, der mit großem Risiko und meist erfolgreich konsequent jede Defensivaktion zum Aufbau einer Offensivaktion nutzte. Bei ihm gab es kaum blind nach vorn gedroschene Bälle, er suchte immer die klare Aktion, das Umschalten nach vorne. Dass er beinahe zur tragischen Figur geworden wäre, ist ihm nicht so sehr anzulasten, wie der kicker das tut. Beim 1:1 vertrat er einen absenten Innenverteidiger, ich glaube Beauchamp war es, und fehlte dann bei der Flanke außen. Beim 2:1 rutschte er zweimal aus, bleibt trotzdem im Zweikampf und sein kleiner Aufschrei, als es dem Zenitspieler gelang, ihn abzuschütteln, hatte schon fast shakespearesche Größe. Wolf sah sich das übrigens in aller Ruhe an, anstatt sich seinem Gegenspieler alsbaldigst auf Mundgeruchdistanz zu nähern. Die beiden Tore für Zenit fielen übrigens genau im richtigen Zeitpunkt, als nämlich die häßliche Fratze der Überheblichkeit schon über einigen Nürnberger Köpfen aufging. Dank der sprichwörtlichen überbordenden russischen Gastfreundschaft, dem Händchen von Meyer und dem Köpfchen von Benko fahren die Nürnberger jetzt nicht nur mit einem Punkt nach Hause, sondern mit einem hochwirksamen psychologischen Stachel für das wichtige Spiel in Duisburg.

Die aufsteigende Tendenz ist unverkennbar, auch gegen Mannschaften, die nicht von Thomas Doll trainiert werden.

Ein Kommentar zu “Sturm auf das Winterparkett…“

Christian Baumann
30.11.2007

Heute gleich nach Spielschluss so ein langer Kommentar und morgen aufhören? Was ist in diesen dunklen Stunden passiert?

Die Gemeinde wünscht schon eine kleine Erklärung, bitt’ schön…

Gruss aus Franken

Spiegel-Leser wissen mehr

Heute zum Beispiel ein echtes Hochlicht in dem ansonsten eher uninspirierten Beitrag zum 65. Geburtstag von Jimi Hendrix:

“Auf Fehmarn regnete und stürmte es – obwohl es erst Anfang September war. Jimi Hendrix spielte seinen letzten Live-Auftritt auf dem europäischen Festland in strömendem Regen und nasskaltem Wetter.”

Der SV Fehmarn 1.Herren hat nach dem 2:1 gegen Bornhöved-Trappenkamp am vergangenen Samstag die Abstiegsränge in der Bezirksliga Staffel-Nord verlassen und steht jetzt auf Platz 12.