Seit 2003 ist Bernd Hoffmann der große Boss beim HSV, seitdem sind dort sechs Trainer gekommen und wieder gegangen (worden). Heute vormittag traf es Bruno Labbadia. Zum günstigsten Moment ist man geneigt zu sagen, denn so hat Co-Trainer Moniz drei verschwenderisch lange Tage Zeit, die Mannschaft auf das wichtigste Spiel der Saison einzustellen. Wenn Labbadia bei den Spielern tatsächlich so unten durch war, wie es aussieht, wird nicht sehr viel Motivationshilfe gegen Fulham nötig sein. Ob Spielwitz, Raumaufteilung und Chancenverwertung allerdings von alleine zurückkommen, muss sich zeigen. Vorausschauend geht anders. Labbadia ist sehr schnell aufgestiegen – Darmstadt, Fürth, Leverkusen – und hat jetzt seinen dritten Vertrag in Serie vorzeitig beendet. Nicht unbedingt eine Bilderbuchkarriere.